Knödel 🥔🍞

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Knödel, auch bekannt als Klöße, sind eine der beliebtesten Beilagen der deutschen Küche und gehören in viele klassische Gerichte wie Schweinebraten, Gulasch oder auch zu festlichen Mahlzeiten. Ursprünglich stammen sie aus den Regionen Bayern und Österreich, doch inzwischen sind sie in ganz Deutschland und darüber hinaus ein kulinarisches Highlight. Die Vielfalt an Knödelarten ist beeindruckend: Von Kartoffelknödeln über Semmelknödel bis hin zu Speckknödeln gibt es unzählige Variationen, die sowohl als Hauptgericht als auch als Beilage serviert werden können. In diesem Rezept stellen wir die Zubereitung klassischer Kartoffel-Semmelknödel vor, die aus Kartoffeln und altem Brot hergestellt werden.

Die Geschichte der Knödel

Knödel haben eine lange Tradition und sind in vielen europäischen Ländern in ähnlichen Formen zu finden. Ursprünglich dienten sie dazu, Restbestände von Brot oder Kartoffeln zu verwerten. Sie entwickelten sich rasch zu einem eigenständigen Gericht, das je nach Region und Jahreszeit unterschiedlich zubereitet wird. Im Süden Deutschlands und in Österreich sind Semmelknödel besonders beliebt, während Kartoffelknödel in Thüringen und Bayern weit verbreitet sind. Heute sind Knödel in der traditionellen Küche fest verankert und erfreuen sich sowohl bei jungen als auch bei älteren Generationen großer Beliebtheit.

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Knödel

Knödel 🥔🍞


  • Author: Emma Schweitzer
  • Total Time: ca. 50 Minuten
  • Yield: ca. 8 Knödel (für 4 Portionen)
  • Diet: Vegetarian

Ingredients

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Für etwa 4 Portionen benötigen Sie:

  • 500 g mehligkochende Kartoffeln
  • 250 g Semmelbrösel oder altbackenes Brot, fein zerbröselt
  • 1 mittelgroße Zwiebel, fein gehackt
  • 2 Eier
  • 50 g Butter, geschmolzen
  • Salz und Pfeffer nach Geschmack
  • Frisch geriebene Muskatnuss (optional, nach Geschmack)
  • Frische Petersilie zum Garnieren

Instructions

1. Kartoffeln vorbereiten und kochen

Die mehligkochenden Kartoffeln schälen und in einem großen Topf mit gesalzenem Wasser etwa 20 Minuten weich kochen. Kartoffeln sind ideal für Knödel, da sie durch ihre mehlige Konsistenz den Teig gut zusammenhalten und eine perfekte Textur bieten. Nach dem Kochen die Kartoffeln abgießen und vollständig abkühlen lassen. Anschließend mit einem Kartoffelstampfer oder einer Presse zu feinem Kartoffelbrei verarbeiten.

2. Zwiebeln anbraten

In einer Pfanne die Butter bei mittlerer Hitze schmelzen und die fein gehackte Zwiebel darin glasig dünsten. Die Zwiebeln verleihen den Knödeln ein angenehmes Aroma und eine dezente Süße. Nachdem die Zwiebeln weich und leicht goldbraun sind, die Pfanne vom Herd nehmen und etwas abkühlen lassen.

3. Knödelmasse herstellen

In einer großen Schüssel die gestampften Kartoffeln, die Semmelbrösel oder zerbröseltes altbackenes Brot, die gedünsteten Zwiebeln, die Eier, Salz, Pfeffer und frisch geriebene Muskatnuss miteinander vermengen. Die Muskatnuss ist optional, gibt jedoch einen wunderbar würzigen Geschmack, der den Kartoffelgeschmack unterstreicht. Alle Zutaten zu einem homogenen Teig kneten. Der Teig sollte leicht formbar sein, aber nicht zu feucht. Wenn der Teig zu klebrig ist, einfach ein paar Semmelbrösel hinzufügen.

4. Knödel formen

Aus der Knödelmasse kleine Portionen entnehmen und mit den Händen zu gleichmäßigen Knödeln formen. Die Größe kann je nach Geschmack variieren, doch typische Kartoffelknödel sind etwa faustgroß. Achten Sie darauf, die Knödel gut zu formen, damit sie im Wasser nicht auseinanderfallen.

5. Knödel garen

Einen großen Topf mit reichlich Salzwasser zum Kochen bringen. Sobald das Wasser kocht, die Temperatur reduzieren, sodass das Wasser nur noch leicht köchelt. Die Knödel vorsichtig in das Wasser geben. Sie sollten genügend Platz im Topf haben, damit sie nicht aneinanderkleben. Die Knödel etwa 15 bis 20 Minuten ziehen lassen, bis sie an die Oberfläche steigen – dies ist ein Zeichen dafür, dass sie gar sind.

6. Knödel abtropfen lassen und servieren

Die fertigen Knödel mit einer Schaumkelle vorsichtig aus dem Wasser heben und kurz abtropfen lassen. Auf einer Servierplatte anrichten und nach Belieben mit geschmolzener Butter und gehackter frischer Petersilie garnieren. Die Butter verleiht den Knödeln zusätzlichen Geschmack und eine angenehme Textur.

  • Prep Time: ca. 30 Minuten
  • Cook Time: ca. 20 Minuten
  • Category: Beilage
  • Cuisine: Deutsche Küche

Tipps und Variationen

  • Alternative Füllung: Für eine besonders herzhafte Note können die Knödel mit kleinen Speckwürfeln oder angebratenen Zwiebelstückchen gefüllt werden. Diese Variation ist besonders in Süddeutschland beliebt.
  • Semmelknödel statt Kartoffelknödel: Wenn keine Kartoffeln zur Verfügung stehen, lassen sich die Knödel auch ausschließlich mit Semmelbröseln zubereiten. In diesem Fall kann etwas Milch hinzugefügt werden, um die Masse geschmeidiger zu machen.
  • Vegetarische Variation: Wenn Sie es ganz ohne tierische Produkte bevorzugen, können Sie die Eier durch etwas Kartoffelstärke ersetzen und die Butter durch pflanzliches Fett wie Margarine.
  • Servierempfehlung: Knödel passen hervorragend zu einer Vielzahl von Gerichten. Besonders köstlich sind sie zu deftigen Soßen, wie etwa einer klassischen Bratensoße, Pilzrahmsoße oder zu einem herzhaften Gulasch.

Knödel lagern und aufwärmen

Knödel lassen sich hervorragend vorbereiten und aufbewahren. Bereits gekochte Knödel können im Kühlschrank bis zu drei Tage aufbewahrt werden. Zum Aufwärmen empfiehlt es sich, die Knödel entweder im Wasserbad oder in einer Pfanne mit etwas Butter zu erhitzen. Alternativ können die Knödel auch eingefroren und bei Bedarf in kochendem Wasser erneut erhitzt werden. Dies ist besonders praktisch, wenn man eine größere Menge vorbereitet und diese über mehrere Tage genießen möchte.

Guten Appetit! Mit diesem Rezept bringen Sie ein Stück deutsche Tradition auf den Tisch. Knödel sind nicht nur eine herzhafte Beilage, sondern spiegeln auch die Vielfalt und Raffinesse der deutschen Hausmannskost wider. Genießen Sie die Knödel am besten frisch, und probieren Sie sie zu verschiedenen Soßen und Fleischgerichten aus – ein Genuss, der Familie und Freunde begeistern wird!

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