1. Aktivierung der Hefe

Zuerst beginnen wir damit, die Hefe zu aktivieren. Dazu lösen wir 20 g frische Hefe in lauwarmem Wasser (etwa 35-40°C) auf. Der Teelöffel Zucker hilft der Hefe, schneller zu arbeiten, da der Zucker als Nahrung dient und die Gärung beschleunigt. Lassen Sie diese Mischung für etwa 10 Minuten stehen, bis sich kleine Blasen auf der Oberfläche bilden. Dies zeigt an, dass die Hefe aktiv ist und bereit für den Teig ist. Falls Sie Trockenhefe verwenden, können Sie diesen Schritt überspringen und die Hefe direkt mit dem Mehl vermengen.

2. Vorbereitung der Mehlmischung

Während die Hefe aktiviert wird, mischen wir in einer großen Schüssel 500 g Weizenmehl und 500 g Roggenmehl. Beide Mehlsorten sorgen für die perfekte Balance zwischen Leichtigkeit und Herzhaftigkeit des Brotes. Geben Sie 20 g Salz hinzu und vermischen Sie alles gründlich. Das Salz spielt eine wichtige Rolle, da es nicht nur den Geschmack verstärkt, sondern auch die Struktur des Teiges stabilisiert.

3. Der Teig

Nun gießen wir das Hefewasser langsam in die Mehlmischung. Dabei verwenden wir unsere Hände oder einen Knethaken, um einen gleichmäßigen, glatten Teig zu formen. Der Essig wird ebenfalls hinzugefügt – er unterstützt die Fermentation und verbessert die Struktur des Brotes. Kneten Sie den Teig mindestens 10 Minuten lang, bis er elastisch und weich ist. Sollte der Teig zu klebrig sein, können Sie etwas mehr Mehl hinzufügen; ist er zu trocken, geben Sie etwas Wasser hinzu.

4. Ruhezeit – Der Teig geht auf

Lassen Sie den Teig nun an einem warmen Ort für etwa 1-2 Stunden gehen, bis er sich in der Größe verdoppelt hat. Diese Zeit ist entscheidend, da die Hefe nun ihre Arbeit verrichtet und das Brot seine fluffige Konsistenz erhält. Decken Sie die Schüssel mit einem sauberen Tuch ab, um den Teig vor Zugluft zu schützen.

5. Formen des Brotlaibs

Nachdem der Teig ausreichend gegangen ist, nehmen wir ihn aus der Schüssel und kneten ihn noch einmal kurz durch. Diese Phase dient dazu, die im Teig entstandenen Luftblasen gleichmäßig zu verteilen. Formen Sie dann einen Laib nach Belieben – ob rund oder oval, das ist ganz Ihnen überlassen. Platzieren Sie den geformten Laib auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech.

6. Zweite Gehzeit

Lassen Sie den Laib nochmals für etwa 30 Minuten ruhen. Diese zweite Gehzeit sorgt dafür, dass das Bauernbrot seine volle Größe erreicht und die Krume besonders locker wird.

7. Einschneiden und Backen

Während der Teig ruht, können wir den Backofen auf 220°C vorheizen. Bevor wir das Brot in den Ofen schieben, schneiden wir die Oberfläche des Laibs mit einem scharfen Messer leicht ein. Dies verhindert, dass das Brot während des Backens an ungewollten Stellen aufreißt und verleiht ihm sein typisches rustikales Aussehen.

Backen Sie das Brot nun für etwa 40-50 Minuten. Ein guter Indikator dafür, dass das Brot fertig ist, ist die goldbraune Kruste und das hohle Geräusch, wenn man auf die Unterseite des Brotes klopft. Dies zeigt, dass das Brot durchgebacken und der Teig im Inneren nicht mehr roh ist.

8. Abkühlen und Genießen

Nach dem Backen nehmen wir das Bauernbrot aus dem Ofen und lassen es auf einem Gitterrost vollständig abkühlen. Dieses Abkühlen ist wichtig, damit sich die Krume setzen kann und das Brot beim Schneiden nicht zerfällt.