Ente mit Rotkohl und Klößen ist ein traditionelles Gericht, das seit Generationen auf deutschen Esstischen serviert wird. Besonders zur Weihnachtszeit oder als festliches Sonntagsessen erfreut sich dieses Rezept großer Beliebtheit. Die Kombination aus knusprig gebratener Ente, würzigem Rotkohl und fluffigen Kartoffelklößen verleiht diesem Gericht seinen unverwechselbaren Charakter und sorgt für ein geschmackliches Erlebnis der besonderen Art. Durch die harmonische Verbindung von fruchtigen, süßlichen und herzhaften Aromen wird jeder Bissen zu einem wahren Genuss.
Die Geschichte der Ente mit Rotkohl und Klößen
Die Zubereitung von Entengerichten hat eine lange Tradition in der deutschen Küche. Bereits im Mittelalter wurde die Ente als Delikatesse geschätzt und auf zahlreichen Festtafeln serviert. Ursprünglich als Wildgericht bekannt, wird die Ente heute meist als Hausgeflügel gezüchtet und zubereitet. In Kombination mit Rotkohl und Klößen entwickelte sich dieses Gericht im Laufe der Jahrhunderte zu einem beliebten Festessen, das vor allem in der kalten Jahreszeit für wohlige Wärme und gesellige Momente sorgt.
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Ente mit Rotkohl und Klößen
- Total Time: Ca. 3 Stunden 10 Minuten
- Yield: 4-6 Portionen 1x
Ingredients
Für die Ente:
- 1 Ente (ca. 2-2,5 kg)
- 2 Äpfel
- 1 Zwiebel
- 3 Zweige frischer Thymian
- 2 EL Honig
- 1 TL Salz
- 1 TL Pfeffer
- 200 ml Entenfond oder Gemüsebrühe
- 100 ml Rotwein
Für den Rotkohl:
- 1 kleiner Rotkohlkopf (ca. 1 kg)
- 2 Äpfel
- 1 Zwiebel
- 2 EL Gänseschmalz oder Pflanzenöl
- 3 EL Apfelessig
- 200 ml Rotwein
- 2 Lorbeerblätter
- 3 Nelken
- Salz
- Pfeffer
- 1 TL Zucker
Für die Klöße:
- 1 kg Kartoffeln (halb mehlig, halb festkochend)
- 2 Eier
- 2 EL Speisestärke
- Salz
- Muskatnuss (optional)
Instructions
1. Die Ente vorbereiten
Zu Beginn die Ente gründlich unter kaltem Wasser abspülen und mit Küchenpapier trockentupfen. Innen und außen mit Salz und Pfeffer einreiben, um eine aromatische Grundlage zu schaffen. Danach die Äpfel und die Zwiebel grob würfeln und zusammen mit den Thymianzweigen in die Bauchhöhle der Ente füllen. Um zu verhindern, dass die Füllung während des Garens herausfällt, können wir die Keulen mit Küchengarn zusammenbinden.
Nun die Ente mit der Brustseite nach unten in einen Bräter legen und für etwa 90 Minuten im vorgeheizten Ofen bei 180°C (Ober-/Unterhitze) braten. Anschließend wenden, mit Honig bestreichen und weitere 60 Minuten weitergaren. Während dieser Zeit die Ente regelmäßig mit einer Mischung aus Entenfond und Rotwein begießen. So wird die Haut schön knusprig und das Fleisch bleibt saftig.
2. Rotkohl zubereiten
Während die Ente im Ofen gart, kann der Rotkohl vorbereitet werden. Den Rotkohlkopf gründlich waschen, den Strunk entfernen und in feine Streifen schneiden. Danach die Zwiebel und die Äpfel schälen, entkernen und in kleine Würfel schneiden.
In einem großen Topf das Gänseschmalz (oder Pflanzenöl) erhitzen und die Zwiebel darin glasig anschwitzen. Die Apfelwürfel hinzufügen und kurz mitdünsten. Anschließend den Rotkohl, die Lorbeerblätter und die Nelken hinzufügen. Nun mit Apfelessig und Rotwein ablöschen und alles gut vermengen. Mit Salz, Pfeffer und Zucker abschmecken. Den Topf zudecken und den Rotkohl bei mittlerer Hitze etwa 45 Minuten schmoren lassen. Zwischendurch gelegentlich umrühren und bei Bedarf etwas Wasser oder Brühe hinzufügen, damit der Kohl nicht anbrennt.
3. Klöße zubereiten
Während der Rotkohl schmort, die Kartoffeln schälen und in Salzwasser gar kochen. Die gekochten Kartoffeln in zwei Portionen teilen: Eine Hälfte wird zu einem feinen Kartoffelbrei gestampft, die andere Hälfte wird fein gerieben.
Beide Kartoffelportionen in eine Schüssel geben und mit den Eiern, der Speisestärke, Salz und etwas geriebener Muskatnuss (optional) zu einem geschmeidigen Teig verarbeiten. Falls der Teig zu klebrig ist, können wir noch etwas mehr Speisestärke hinzufügen. Aus dem Teig mit feuchten Händen gleichmäßige Klöße formen.
In einem großen Topf Salzwasser zum Kochen bringen und die Klöße vorsichtig hineingeben. Sobald die Klöße an die Oberfläche steigen, sollten sie noch etwa 15 bis 20 Minuten ziehen, bis sie gar sind. Die fertigen Klöße mit einer Schaumkelle aus dem Wasser heben und abtropfen lassen.
4. Servieren und Anrichten
Nachdem die Ente fertig gegart ist, nehmen wir sie aus dem Ofen und lassen sie kurz ruhen. Anschließend die Ente tranchieren, indem die Keulen und die Brust vorsichtig vom Knochen gelöst werden. Den entstandenen Bratensaft durch ein Sieb gießen und nach Belieben entfetten, um eine aromatische Soße zu erhalten.
Nun die Entenstücke auf einer großen Servierplatte anrichten, den geschmorten Rotkohl und die Klöße daneben platzieren. Den Bratensaft oder die Soße separat in einer Sauciere reichen.
- Prep Time: 40 Minuten
- Cook Time: 2 Stunden 30 Minuten
- Category: Hauptgericht, Festtagsgericht, Traditionelles Gericht
- Method: Backen, Schmoren, Kochen
- Cuisine: Deutsche Küche
Tipps für ein perfektes Ergebnis
- Knusprige Haut: Damit die Entenhaut besonders knusprig wird, können wir die Haut vor dem Garen leicht einritzen und die Ente während des Bratens regelmäßig mit dem entstandenen Bratensaft übergießen. Außerdem hilft es, die Temperatur im Ofen gegen Ende des Garens auf 200°C zu erhöhen.
- Rotkohl aromatisieren: Wer möchte, kann den Rotkohl zusätzlich mit einem Schuss Orangensaft verfeinern oder zum Schluss einige Preiselbeeren hinzufügen, um eine fruchtige Note zu erzielen.
- Variationen bei den Klößen: Die Kartoffelklöße lassen sich auch mit einer Füllung aus gerösteten Semmelbröseln und Kräutern zubereiten, um ihnen noch mehr Geschmack zu verleihen.
Warum dieses Gericht perfekt für festliche Anlässe ist
Durch die harmonische Kombination von saftiger Ente, würzigem Rotkohl und den traditionellen Kartoffelklößen eignet sich dieses Gericht hervorragend für festliche Anlässe. Besonders in der Winterzeit bringt es wohlige Wärme und ein geselliges Ambiente an den Tisch. Darüber hinaus lässt es sich gut vorbereiten und die Zutaten können flexibel angepasst werden. So entsteht ein Gericht, das nicht nur alle Gäste begeistert, sondern auch für bleibende Erinnerungen sorgt.
Guten Appetit!