Rheinischer Sauerbraten

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Rheinischer Sauerbraten ist ein echter Klassiker der deutschen Küche und tief in der Tradition des Rheinlands verwurzelt. Dieses Gericht gilt als eine der bekanntesten Spezialitäten der Region. Seit Jahrhunderten wird es in deutschen Haushalten zubereitet. Es gibt zahlreiche Varianten des Sauerbratens, doch die rheinische Version hebt sich durch ihre besondere Marinade aus Rotwein und Essig hervor. Zudem wird Lebkuchen zur Verfeinerung der Sauce hinzugefügt. Dadurch entsteht ein Gericht, das sowohl für festliche Anlässe als auch für gemütliche Sonntagsessen ideal ist und immer wieder für Begeisterung sorgt.

Geschichte des Rheinischen Sauerbratens

Der Ursprung des Sauerbratens reicht weit zurück in die deutsche Kochtradition. Ursprünglich wurde er mit Pferdefleisch zubereitet, da dieses durch die Marinade besonders zart und schmackhaft wurde. Im Laufe der Zeit setzte sich jedoch Rindfleisch als Hauptzutat durch. Heute ist die Zubereitung mit Rind die gängigste Variante. Früher nutzte man den Sauerbraten oft, um Fleisch zu konservieren, da die säurehaltige Marinade es über mehrere Tage haltbar machte. Heutzutage steht der Sauerbraten vor allem für Genuss und Tradition und ist in vielen deutschen Haushalten ein fester Bestandteil festlicher Menüs.

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Rheinischer Sauerbraten

Rheinischer Sauerbraten 🍖🥔


  • Author: Emma Schweitzer
  • Total Time: 6 bis 8 Portionen
  • Yield: Hauptgericht, Fleischgericht

Ingredients

Scale

Um einen echten Rheinischen Sauerbraten zuzubereiten, benötigen Sie folgende Zutaten:

  • 1,5 kg Rindfleisch (bevorzugt Rinderbraten oder Schulter)
  • 500 ml Rotwein (trocken)
  • 250 ml Rotweinessig
  • 500 ml Wasser
  • 2 Zwiebeln
  • 2 Karotten
  • 1 Lauchstange
  • 4 Wacholderbeeren
  • 4 Nelken
  • 2 Lorbeerblätter
  • 1 EL Zucker
  • Salz und Pfeffer (nach Geschmack)
  • 2 EL Pflanzenöl (zum Anbraten)
  • 2 EL Rosinen (optional)
  • 3 EL Lebkuchen, gerieben (zum Andicken der Sauce)

Zusätzliche Zutatenoptionen:

  • Kartoffelklöße oder Kartoffelpüree als Beilage
  • Apfelkompott oder Rotkohl als traditionelles Gemüse

Instructions

1. Vorbereitung der Marinade

Der Schlüssel zu einem perfekten Sauerbraten liegt in der richtigen Marinade, die dem Fleisch nicht nur Geschmack verleiht, sondern es auch wunderbar zart macht.

  1. Geben Sie den Rotwein, den Rotweinessig und das Wasser in eine große Schüssel.
  2. Schälen Sie die Zwiebeln und die Karotten und schneiden Sie sie grob in Stücke. Die Lauchstange ebenfalls in grobe Ringe schneiden.
  3. Fügen Sie das Gemüse zusammen mit den Wacholderbeeren, den Nelken, den Lorbeerblättern, dem Zucker und etwas Salz und Pfeffer zur Marinade hinzu.
  4. Legen Sie das Rindfleisch in die Marinade, sodass es vollständig bedeckt ist. Decken Sie die Schüssel ab und lassen Sie das Fleisch mindestens 3 Tage im Kühlschrank ziehen. Während dieser Zeit sollte das Fleisch regelmäßig gewendet werden, um eine gleichmäßige Durchdringung der Aromen zu gewährleisten.

2. Anbraten des Fleisches

Nachdem das Fleisch ausreichend mariniert wurde, geht es nun an die eigentliche Zubereitung:

  1. Nehmen Sie das Fleisch aus der Marinade und lassen Sie es gut abtropfen. Bewahren Sie die Marinade jedoch auf, da diese später für die Sauce verwendet wird.
  2. Erhitzen Sie das Pflanzenöl in einem großen Schmortopf und braten Sie das Fleisch von allen Seiten kräftig an, bis es eine schöne braune Kruste bekommt. Dies gibt dem Sauerbraten zusätzliche Röstaromen und verleiht dem Gericht Tiefe.
  3. Das Gemüse aus der Marinade ebenfalls abtropfen lassen und kurz mit im Topf anbraten.

3. Schmoren des Sauerbratens

  1. Gießen Sie die aufbewahrte Marinade durch ein Sieb, um die Gewürze zu entfernen, und geben Sie die Flüssigkeit anschließend in den Schmortopf.
  2. Lassen Sie das Fleisch bei niedriger Hitze etwa 2,5 bis 3 Stunden schmoren, bis es weich und zart ist. Bei Bedarf können Sie zwischendurch etwas Wasser hinzufügen, um sicherzustellen, dass das Fleisch nicht austrocknet.

4. Verfeinerung der Sauce

  1. Wenn das Fleisch zart ist, nehmen Sie es aus dem Topf und stellen es warm.
  2. Optional können Sie nun Rosinen in die Sauce geben, die ihr eine leichte Süße verleihen.
  3. Um die Sauce zu binden, reiben Sie den Lebkuchen fein und rühren Sie ihn in die Sauce ein. Dies verleiht der Sauce nicht nur eine cremige Konsistenz, sondern auch einen einzigartigen würzigen Geschmack, der den Rheinischen Sauerbraten so besonders macht.
  4. Schmecken Sie die Sauce abschließend mit Salz und Pfeffer ab.

5. Servieren des Rheinischen Sauerbratens

Der Rheinische Sauerbraten wird traditionell in dünnen Scheiben serviert und mit der reichhaltigen Sauce übergossen. Als klassische Beilagen bieten sich Kartoffelklöße oder Kartoffelpüree an. Auch Rotkohl oder Apfelkompott passen hervorragend zu diesem herzhaften Gericht und runden das festliche Mahl perfekt ab.

  • Prep Time: 30 Minuten
  • 3 Tage: 2,5 bis 3 Stunden
  • Cook Time: 3 Tage und 3,5 Stunden
  • Category: Schmoren, Marinieren
  • Method: Rheinische Küche, Deutsche Küche

Tipp:

Falls etwas von dem Sauerbraten übrig bleibt, lässt er sich auch wunderbar am nächsten Tag aufwärmen. Oftmals schmeckt er sogar noch besser, da die Aromen weiter durchgezogen sind.

Varianten des Sauerbratens

Obwohl der Rheinische Sauerbraten ein fest definiertes Rezept hat, gibt es doch einige Variationsmöglichkeiten, die Sie je nach Geschmack ausprobieren können:

  • Sauerbraten mit Pferdefleisch: Wer sich ganz traditionell an die Ursprünge des Sauerbratens halten möchte, kann anstelle von Rindfleisch auch Pferdefleisch verwenden. In einigen Regionen des Rheinlands wird dies heute noch praktiziert.
  • Sauerbraten ohne Rosinen: Falls Sie kein Fan von Rosinen sind, können Sie diese problemlos weglassen. Die Sauce bleibt dennoch köstlich und ausgewogen im Geschmack.
  • Lebkuchen-Sauce intensivieren: Wer den Geschmack von Lebkuchen besonders schätzt, kann auch etwas mehr von diesem Gewürzkuchen verwenden, um der Sauce noch mehr Tiefe zu verleihen.

Fazit: Ein Klassiker der deutschen Küche

Der Rheinische Sauerbraten ist zweifellos ein Gericht, das Tradition und Genuss vereint. Die perfekte Balance zwischen der säuerlichen Marinade, den herzhaften Röstaromen des Fleisches und der süßlich-würzigen Sauce macht ihn zu einem unvergesslichen Geschmackserlebnis. Ob für festliche Anlässe oder als besonderes Sonntagsessen – mit diesem Rezept gelingt Ihnen garantiert ein echter kulinarischer Klassiker.

Guten Appetit!

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