Rinderrouladen

1. Vorbereitung der Rouladen

Wir beginnen mit der Vorbereitung der Rinderrouladen. Legen Sie die Fleischscheiben auf eine saubere Arbeitsfläche und würzen Sie sie großzügig mit Salz und frisch gemahlenem Pfeffer. Anschließend bestreichen Sie jede Roulade mit einem Esslöffel mittelscharfem Senf. Der Senf verleiht dem Fleisch eine angenehme Würze und sorgt gleichzeitig dafür, dass die Füllung gut haftet.

2. Füllung der Rouladen

Nun legen Sie auf jede Roulade zwei Scheiben Speck, einige Zwiebelringe und mehrere Streifen Gewürzgurken. Diese klassische Füllung ist das Herzstück der Rinderrouladen und sorgt für den typischen, unverwechselbaren Geschmack. Rollen Sie die Rouladen fest auf und fixieren Sie sie entweder mit Küchengarn oder mit Zahnstochern, sodass die Füllung während des Bratens nicht herausfallen kann.

3. Anbraten der Rouladen

Erhitzen Sie in einem großen Bräter oder Topf das Pflanzenöl und braten Sie die Rouladen von allen Seiten scharf an. Dies ist ein entscheidender Schritt, um eine schöne Bräunung zu erzielen und Röstaromen zu entwickeln, die der späteren Sauce Geschmack verleihen. Achten Sie darauf, dass die Rouladen rundum gleichmäßig angebraten werden.

4. Aromatisieren und Schmorflüssigkeit hinzufügen

Sobald die Rouladen eine schöne, goldbraune Kruste haben, fügen Sie einen Esslöffel Tomatenmark hinzu und lassen dieses kurz mit anrösten. Das Tomatenmark sorgt für eine zusätzliche Tiefe im Geschmack und gibt der Sauce eine leicht fruchtige Note. Löschen Sie nun alles mit der Rinderbrühe ab und geben Sie die Lorbeerblätter sowie die in grobe Stücke geschnittenen Karotten hinzu. Die Karotten verleihen der Sauce eine natürliche Süße und passen perfekt zur herzhaften Note des Fleisches.

5. Schmoren der Rouladen

Decken Sie den Topf ab und lassen Sie die Rouladen bei niedriger Hitze etwa 1,5 bis 2 Stunden schmoren. Es ist wichtig, die Hitze niedrig zu halten, damit das Fleisch schonend garen kann und schön zart wird. Während des Schmorens entfalten die Aromen ihre volle Wirkung, und die Rouladen werden butterweich.

6. Sauce abschmecken und verfeinern

Nachdem die Rouladen gar sind, nehmen Sie diese aus dem Topf und halten sie warm. Lassen Sie die Sauce nach Belieben etwas einkochen, um sie zu konzentrieren. Schmecken Sie die Sauce mit Salz, Pfeffer und, wenn gewünscht, mit einem Teelöffel Zucker ab. Der Zucker kann der Sauce eine leichte Süße verleihen und die Säure des Senfs und der Gewürzgurken ausbalancieren. Wenn Sie eine besonders sämige Sauce wünschen, können Sie die Karottenstücke pürieren und in die Sauce einrühren.

7. Servieren der Rouladen

Servieren Sie die Rinderrouladen heiß, übergossen mit der aromatischen Sauce. Klassische Beilagen zu Rouladen sind Kartoffeln – ob als Salzkartoffeln, Kartoffelpüree oder Kartoffelklöße, sie passen perfekt zu den kräftigen Aromen. Auch Rotkohl oder gedünstetes Wurzelgemüse ergänzen dieses Gericht ideal und runden das Geschmackserlebnis ab.

8. Tipp: Variationen und Tricks

Je nach Region gibt es verschiedene Varianten der Rinderrouladen. In einigen Gegenden wird die Füllung mit klein geschnittenem Hackfleisch oder gehacktem Gemüse erweitert. Andere fügen zusätzlich Paprika oder Pilze zur Füllung hinzu. Experimentieren Sie mit den Zutaten, um Ihre persönliche Lieblingsvariante zu finden!

Wenn Sie das Gericht vorbereiten möchten, können Sie die Rouladen auch einen Tag im Voraus zubereiten. Nach dem Schmoren einfach im Kühlschrank lagern und am nächsten Tag schonend erwärmen – so haben die Aromen noch mehr Zeit, sich zu entfalten.