Die Zwetschgenknödel sind ein beliebtes Dessert in der österreichischen und süddeutschen Küche, das Tradition und Gemütlichkeit vereint. Diese süßen Knödel bestehen aus einem kartoffelbasierten Teig, der mit saftigen Zwetschgen gefüllt und mit süßen Semmelbröseln umhüllt wird. Die Kombination aus dem weichen Teig, der fruchtigen Füllung und der knusprigen Butter-Zimt-Mischung macht dieses Gericht zu einem besonderen Erlebnis. Im Folgenden bieten wir eine detaillierte Anleitung, wie man diese herrlichen Knödel zu Hause zubereiten kann.
Die Geschichte der Zwetschgenknödel
Die Geschichte der Zwetschgenknödel reicht viele Jahrhunderte zurück. Ursprünglich in der bäuerlichen Küche Mitteleuropas entstanden, wurden sie schnell zu einem festen Bestandteil der Herbstküche, wenn die Zwetschgen reif waren. Ihre einfache Zubereitung und die wenigen Zutaten machten sie zu einer beliebten Speise, die bis heute nichts von ihrem Reiz verloren hat.
Zutaten für Zwetschgenknödel
Für ca. 8 Zwetschgenknödel benötigen wir folgende Zutaten:
Für den Teig
- 500 g mehlig kochende Kartoffeln
- 150 g Weizenmehl
- 1 Ei (Größe M)
- 1 EL Zucker
- Prise Salz
Für die Füllung
- 8 reife Zwetschgen, entsteint
- 8 Würfel Zucker (alternativ: 1 TL Zimt-Zucker-Mischung pro Knödel)
Die Butterbrösel
- 50 g Butter
- 50 g Semmelbrösel
- 1 TL Zimt
Zum Servieren
- Puderzucker zum Bestäuben
Schritt-für-Schritt-Anleitung zur Zubereitung der Zwetschgenknödel
1. Vorbereitung der Kartoffeln
Die Kartoffeln schälen und in gleichmäßige Stücke schneiden. In einem großen Topf mit leicht gesalzenem Wasser zum Kochen bringen und ca. 20 Minuten garen, bis sie weich sind. Das Wasser abgießen und die Kartoffeln im Topf einige Minuten ausdämpfen lassen, damit sie trocken sind. Dies verhindert, dass der Teig zu feucht wird.
2. Herstellung des Kartoffelteigs
Die abgekühlten Kartoffeln durch eine Kartoffelpresse drücken oder mit einem Kartoffelstampfer fein zerdrücken. In einer großen Schüssel die Kartoffelmasse mit dem Weizenmehl, Ei, Zucker und einer Prise Salz zu einem geschmeidigen Teig verkneten. Der Teig sollte nicht mehr klebrig sein, sondern eine glatte Konsistenz haben.
Tipp: Wenn der Teig zu klebrig ist, etwas mehr Mehl hinzufügen, jedoch nicht zu viel, um die Teigstruktur luftig zu halten.
3. Vorbereitung der Zwetschgen
Die entsteinten Zwetschgen mit je einem Zuckerwürfel füllen. Alternativ kann auch eine kleine Menge einer Zimt-Zucker-Mischung verwendet werden, um den Geschmack zu variieren.
4. Formen der Knödel
Den Kartoffelteig in 8 gleich große Portionen teilen. Jede Portion flachdrücken und eine gefüllte Zwetschge in die Mitte legen. Den Teig um die Zwetschge schließen und sorgfältig zu einem Knödel formen. Darauf achten, dass keine Risse entstehen, da der Knödel sonst beim Kochen aufgehen könnte.
5. Knödel kochen
In einem großen Topf Wasser zum Kochen bringen und leicht salzen. Die Knödel ins Wasser geben und bei mittlerer Hitze etwa 10–12 Minuten ziehen lassen, bis sie an die Oberfläche steigen. Dies ist ein Zeichen dafür, dass sie gar sind.
6. Zubereitung der Butter-Zimt-Brösel
Während die Knödel kochen, in einer Pfanne die Butter schmelzen und die Semmelbrösel hinzufügen. Unter ständigem Rühren bräunen lassen, bis die Brösel goldbraun sind. Den Zimt hinzufügen und gut vermischen.
7. Knödel servieren
Die fertigen Zwetschgenknödel mit einer Schaumkelle aus dem Wasser nehmen und gut abtropfen lassen. Sofort in den Butter-Zimt-Bröseln wälzen, bis sie rundum bedeckt sind. Auf Teller anrichten, mit Puderzucker bestäuben und warm servieren.
Genießen Sie Ihre selbstgemachten Zwetschgenknödel mit einer Tasse Tee oder Kaffee für das perfekte herbstliche Dessert!