Zwiebelkuchen

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Zwiebelkuchen ist ein traditionelles, herzhaftes Gericht, das vor allem in Süddeutschland und in der Pfalz eine lange Geschichte hat. Besonders in der Herbstzeit wird der Zwiebelkuchen oft zusammen mit einem Glas Federweißer genossen. Dieses Rezept vereint den rustikalen Geschmack von Zwiebeln und Speck mit einem luftigen Hefeteig und einer cremigen Eier-Sahne-Mischung. Perfekt für kühle Herbstabende oder als deftige Mahlzeit bei geselligen Zusammenkünften.

Die Geschichte des Zwiebelkuchens

Der Zwiebelkuchen hat seinen Ursprung in der bäuerlichen Küche und wurde ursprünglich während der Weinlese serviert. Es ist ein typisches Gericht, das besonders in Regionen wie der Pfalz, Baden und Schwaben auf Weinfesten und in Straußenwirtschaften angeboten wird. Der Zwiebelkuchen symbolisiert in vielen Teilen Deutschlands den Beginn des Herbstes und der Weinlese, was ihn zu einem unverzichtbaren Teil der saisonalen Küche macht.

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Zwiebelkuchen

Zwiebelkuchen 🧅🥧


  • Author: Emma Schweitzer
  • Total Time: ca. 1 Stunde 40 Minuten
  • Yield: 4 Portionen (je nach Größe des Zwiebelkuchens und Appetit) 1x

Ingredients

Scale

Um einen Zwiebelkuchen für etwa 4 Personen zuzubereiten, benötigen wir folgende Zutaten:

  • 300 g Mehl
  • 20 g frische Hefe
  • 150 ml lauwarmes Wasser
  • 1 TL Zucker
  • 1 TL Salz
  • 2 EL Pflanzenöl
  • 1 kg Zwiebeln
  • 200 g Speckwürfel
  • 3 Eier
  • 200 ml Schlagsahne
  • Salz, Pfeffer, Muskatnuss
  • 1 TL Kümmel (optional)

Instructions

Nun kommen wir zur eigentlichen Zubereitung dieses herzhaften Klassikers. Für einen perfekten Zwiebelkuchen sollten wir uns etwas Zeit nehmen, da vor allem der Hefeteig etwas Ruhe zum Aufgehen braucht. Folgen Sie einfach diesen Schritten, und Ihr Zwiebelkuchen wird perfekt!

1. Der Hefeteig

Ein guter Zwiebelkuchen beginnt mit einem luftigen Hefeteig. Wir beginnen, indem wir das Mehl in eine große Schüssel sieben. Die Hefe wird in lauwarmem Wasser zusammen mit einem Teelöffel Zucker aufgelöst. Diese Mischung geben wir nun zum Mehl und fügen einen Teelöffel Salz sowie die Pflanzenöl hinzu.

Jetzt verkneten wir alles zu einem glatten Teig. Dies erfordert etwa 5–10 Minuten kräftiges Kneten, bis der Teig elastisch und weich ist. Anschließend decken wir die Schüssel mit einem sauberen Tuch ab und lassen den Teig an einem warmen Ort etwa 30 Minuten gehen, bis er sich sichtbar vergrößert hat.

2. Die Zwiebel-Speck-Mischung

Während der Teig ruht, bereiten wir die Zwiebel-Speck-Mischung vor. Dazu schälen wir die Zwiebeln und schneiden sie in feine Ringe. In einer großen Pfanne lassen wir die Speckwürfel bei mittlerer Hitze aus. Sobald der Speck knusprig ist, geben wir die Zwiebeln hinzu und dünsten sie, bis sie glasig und weich sind. Dieser Prozess dauert etwa 10–15 Minuten. Die Zwiebeln sollten dabei nicht zu stark gebräunt werden, sondern lediglich weich und aromatisch. Danach nehmen wir die Pfanne vom Herd und lassen die Mischung etwas abkühlen.

3. Die Eier-Sahne-Mischung

Während die Zwiebeln abkühlen, verquirlen wir die Eier mit der Schlagsahne in einer Schüssel. Wir würzen die Mischung großzügig mit Salz, Pfeffer und einer Prise frisch geriebener Muskatnuss. Wer den Geschmack mag, kann an dieser Stelle auch Kümmel hinzufügen, was dem Zwiebelkuchen eine besondere, herzhafte Note verleiht.

4. Den Teig ausrollen und belegen

Nach dem Aufgehen des Hefeteigs rollen wir ihn auf einer bemehlten Arbeitsfläche aus. Der Teig sollte so ausgerollt werden, dass er in eine gefettete Backform (etwa 28–30 cm Durchmesser) passt. Wir legen den Teig in die Form und drücken ihn leicht an den Rändern hoch, damit die Füllung gut gehalten wird.

5. Die Füllung verteilen

Nun verteilen wir die abgekühlte Zwiebel-Speck-Mischung gleichmäßig auf dem Teig. Danach gießen wir die Eier-Sahne-Mischung gleichmäßig darüber. Achten Sie darauf, dass die Mischung die Zwiebeln und den Speck gut bedeckt.

6. Backen

Den Zwiebelkuchen schieben wir nun in den auf 200°C vorgeheizten Backofen (Ober-/Unterhitze). Dort wird er etwa 35–40 Minuten gebacken, bis der Rand schön knusprig ist und die Oberfläche goldbraun schimmert. Die Backzeit kann je nach Ofen leicht variieren, daher empfehlen wir, den Zwiebelkuchen in den letzten Minuten gut im Auge zu behalten.

7. Servieren

Sobald der Zwiebelkuchen fertig gebacken ist, nehmen wir ihn aus dem Ofen und lassen ihn einige Minuten abkühlen, bevor wir ihn in Stücke schneiden. Traditionell wird der Zwiebelkuchen heiß serviert – und besonders gut schmeckt er, wenn er mit einem Glas Federweißer genossen wird, einem jungen, noch gärenden Wein, der hervorragend zur deftigen Küche passt.

  • Prep Time: 30 Minuten
  • Cook Time: 35–40 Minuten
  • Category: Hauptgericht, Backrezept
  • Method: Backen
  • Cuisine: Deutsche Küche, Hausmannskost, Herbstgericht

Tipps und Variationen

  • Vegetarische Variante: Wer auf Speck verzichten möchte, kann stattdessen geräucherten Tofu verwenden, um ein ähnliches Raucharoma zu erhalten.
  • Teigvariante: Wenn keine Hefe zur Hand ist, kann der Teig auch mit Quark-Öl-Teig zubereitet werden. Dieser benötigt keine Gehzeit und ist somit eine schnelle Alternative.
  • Würziger: Wer es besonders würzig mag, kann zusätzlich geriebenen Käse (z. B. Emmentaler oder Bergkäse) über die Zwiebelmasse streuen, bevor der Zwiebelkuchen in den Ofen kommt.

Fazit

Der Zwiebelkuchen ist nicht nur ein kulinarisches Highlight der Herbstzeit, sondern auch ein Stück deutscher Tradition. Mit seiner Kombination aus zartem Hefeteig, würzigen Zwiebeln und knusprigem Speck ist er ein echtes Wohlfühlgericht, das sich wunderbar für gemütliche Abende oder gesellige Feste eignet.

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